27.08.2020
ZBI informiert: Wie das Statistische Bundesamt gestern berichtet, steigen die Preise für Wohnimmobilien ungebremst weiter. Die Corona-Krise hat kaum einen dämpfenden Einfluss. Im zweiten Quartal 2020 sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 5,60% nach oben geklettert.
Hierfür gibt es mehrere Gründe:
In Deutschland fehlen ca. 1,9 Mio. Euro bezahlbare Wohnungen. Nach wie vor werden Baugenehmigungen schleppend erteilt und potenzielle Bauherren sehen sich mit immer höheren bürokratischen Hürden konfrontiert. Sehr viele Investoren weichen derzeit auf die berechenbare, sicherheitsorientierte Wohnimmobilie aus. Die niedrigen Zinsen machen Kredite weiter günstig.
Dies erhöht die Nachfrage nach dem knappen Gut Wohnimmobilie zusätzlich.
Verschärft wird die eklatante Wohnungsnot in vielen Städten im Wesentlichen durch zwei Umstände: Die Zahl der Haushalte steigt massiv an, vor allem durch immer mehr Ein-Personen-Haushalte („Single-Haushalte“). Aufgrund der deutlich gestiegenen Lebenserwartung der Menschen in Deutschland stehen außerdem viele Wohnungen dem Markt deutlich später zur Verfügung.
Experten rechnen mit einer Entspannung auf dem Wohnungsmarkt frühestens im Jahr 2040.
Quelle: ZBI Vertriebsmanagement